Das Leben ist Veränderung. Das gilt auch für Isabel Müller. Sie gibt ihren Posten im Swiss Life Asset Management als Head ESG & Sustainability Real Estate Switzerland auf. Swiss Life ist eine Partnerfirma der Klimastiftung Schweiz. Gemäss Regularien kann nur jemand, der bei einer Partnerfirma tätig ist, den Vorsitz des Beirates führen.
Endet mit dem Rücktritt als Beiratsvorsitzende auch Ihr Engagement für den Klimaschutz?
Isabel Müller: Ganz und gar nicht. Ich bin optimistisch und ermutige dazu, den eingeschlagenen Weg im Klimaschutz weiterzugehen. Das heisst auch für mich, dass ich mich beruflich – und auch privat – immer für den Klimaschutz einsetzen werde. Ich sehe die Dekarbonisierung als eine Aufgabe, die nur gemeinsam, mit allen Akteuren – grossen Unternehmen wie KMU – erfolgreich gelöst werden kann.
Meine Weiterbildung als EMBA (Executive Master of Business Administration) an der ETH Zürich und der Universität St. Gallen (HSG) ergänzen sich super mit meiner Tätigkeit als Sustainability Expertin. Meine fundierte Ausbildung im Bereich Nachhaltigkeit und Management begleitet mich selbstverständlich weiter.
Welche Ziele waren Ihnen bei Ihrer Arbeit wichtig?
Isabel Müller: In meiner Tätigkeit habe ich immer daran gewirkt, das Thema Klimaschutz in allen Unternehmensbereichen zu integrieren und mich für Dekarbonisierung und nachhaltige Immobilienbewirtschaftung eingesetzt. Dabei habe ich das Ziel verfolgt, branchenweit neue Standards zu setzen und Transparenz bezüglich Energie- und CO2-Kennzahlen in Immobilienportfolios zu schaffen.
Haben Sie das geschafft?
Isabel Müller: Das ist natürlich alles ein laufender Prozess, aber ich bin mit meinem Wirken sehr zufrieden. Wobei ich das natürlich nie alleine angestossen oder umgesetzt habe, sondern da stehen viele engagierte Kolleginnen und Kollegen an meiner Seite. Ohne Team bin ich nichts.
Sie waren jetzt zweimal Vorsitzende des Beirates der Klimastiftung Schweiz und sassen daher von Amtes wegen auch im Stiftungsrat. Diese beiden Gremien beurteilen regelmässig die Anträge, die von KMU aus der Schweiz und Liechtenstein eingehen. Wie hat sich die Qualität dieser Eingaben in Ihrer Zeit verändert?
Isabel Müller: Enorm. Wir bekommen verblüffend akkurat ausgearbeitete Projektanträge. Da stecken Leute dahinter, die haben nicht nur eine Idee oder Vision, sondern die wissen auch, wie sie ihr Projekt vorwärts bringen können.
Die Klimastiftung Schweiz bedankt sich bei Isabel Müller für ihr tatkräftiges Engagement für den Klimaschutz und die Dekarbonisierung. Wir wünschen Isabel nur das Allerbeste.
Klima schützen. KMU stärken. Nach diesem Motto unterstützt die Klimastiftung Schweiz Projekte kleiner und mittlerer Unternehmen, die einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Die Stiftung hat seit ihrer Gründung 2008 Förderungen in der Höhe von über 41 Millionen Franken in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein gesprochen. Davon flossen über 21 Millionen Franken in mehr als 210 Innovationsprojekte.
Die Klimastiftung Schweiz wurde als gemeinnützige, unabhängige Stiftung gegründet. Sie ist unter Bundesaufsicht und steht interessierten Firmen offen, die durch einen effizienten und gezielten Einsatz der Rückverteilung aus der CO2-Lenkungsabgabe den Klimaschutz verstärken wollen.
Stand Juni 2025