Zuger Kantonalbank: Herausforderung Klimawandel Interview mit CEO der Partnerfirma

 

Was bedeutet Nachhaltigkeit bei der Zuger Kantonalbank?

Hanspeter Rhyner: Mit der Unternehmensstrategie 2025 haben wir einen ganzheitlichen Nachhaltigkeitsansatz entwickelt. Das bedeutet, wir verankern Nachhaltigkeit noch stärker im Kerngeschäft und berücksichtigen bei Entscheidungen gesellschaftliche und ökologische Faktoren. Dadurch schaffen wir verantwortungsbewusst und nachhaltig Mehrwert für unsere Anspruchsgruppen und die Umwelt.

Welche Nachhaltigkeitsziele stehen im Fokus und mit welchen Massnahmen werden sie erreicht?

Hanspeter Rhyner: Mit unserem neuen Nachhaltigkeitskonzept haben wir konkrete Nachhaltigkeitsziele in unsere Unternehmensziele integriert. Bis Ende 2025 soll die Umweltbilanz unseres Bankbetriebs klimaneutral sein. Dafür erstellen wir jährlich eine Klimabilanz und definieren anschliessend Massnahmen zur Senkung des CO2-Ausstosses.

Wie wurden bisher die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ins Thema Nachhaltigkeit einbezogen?

Hanspeter Rhyner: Unsere Mitarbeitenden konnten bereits verschiedene Nachhaltigkeitsschulungen absolvieren. Zudem wurde eine Arbeitsgruppe Nachhaltigkeit gebildet, um die Thematik innerhalb unserer Bank noch weiter zu verankern.

Welche weiteren Massnahmen hat die Zuger Kantonalbank getroffen oder plant sie, um die eigene Umweltwirkung zu reduzieren?

Hanspeter Rhyner: Um unsere grössten Standorte heizen und kühlen zu können, setzen wir bereits heute auf erneuerbare Energien wie See- und Grundwasser sowie Fernwärme. Unseren Mitarbeitenden stellen wir bereits heute Elektroautos und Flyer zur Verfügung. Zur weiteren Verbesserung unserer Klimabilanz werden wir in den nächsten drei Jahren unsere Gebäude mit Photovoltaikanlagen ausrüsten und die Fahrzeugflotte komplett auf Elektrofahrzeuge umstellen. Wir sensibilisieren fortlaufend alle Mitarbeitenden im Bereich betriebliche CO2-Bilanz und arbeiten weitere Massnahmen zur Senkung unseres CO2-Ausstosses aus.

Gibt es weitere Bereiche, in denen sich die Zuger Kantonalbank für Nachhaltigkeit in der Region einsetzt?

Hanspeter Rhyner: Mit unserem Vergabungsprogramm unterstützen wir über 700 Zuger Vereine und Institutionen und tragen so zur nachhaltigen Gestaltung und Förderung des öffentlichen und kulturellen Lebens in der Region bei. Als Partnerin der Klimastiftung Schweiz, als Mitglied des Vereins Elektromobilität Zug und als Unterstützerin der Klima-Charta Zug+ engagieren wir uns für wirkungsvolle Klimaschutzmassnahmen und die Entwicklung innovativer Technologien.

Welchen Herausforderungen steht die Zuger Kantonalbank im Zusammenhang mit Nachhaltigkeit gegenüber?

Hanspeter Rhyner: Der Klimawandel ist eine immense Herausforderung, dir wir nur mit vereinten Kräften und zukunftsweisenden Lösungen und Technologien meistern können. Wir als Bank können einen Beitrag leisten, indem wir unsere Produkt- und Dienstleistungspalette gezielt um nachhaltige Angebote erweitern und unsere eigene Umweltbilanz in Richtung eines klimaneutralen Bankbetriebs vorantreiben. Ich bin überzeugt, mit unserem aktuellen und zukünftigen Nachhaltigkeitsengagement einen positiven Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung zu leisten.

Die Zuger Kantonalbank ist seit 2021 Partnerin der Klimastiftung Schweiz. Der oben erwähnte Beitrag ist ein Auszug aus einem Interview. Das gesamte Interview mit CEO Hanspeter Rhyner erschien im April 2023 erstmalig im «ROI – Return on Investment» - dem Wirtschaftsmagazin der Zentralschweiz. Die Klimastiftung Schweiz bedankt sich für die Verwendung.

 

Über die Klimastiftung Schweiz

Klima schützen. KMU stärken. Nach diesem Motto unterstützt die Klimastiftung Schweiz Projekte kleiner und mittlerer Unternehmen, die einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Die Stiftung hat seit ihrer Gründung 2008 Förderungen in der Höhe von 35 Millionen Franken für über 2'100 KMU in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein gesprochen. 

Seit Januar 2008 verlangt das CO2-Gesetz eine Abgabe auf Brennstoffe. Ein Teil der Abgaben fliesst zurück an die Wirtschaft. Vor allem grosse Dienstleistungsunternehmen erhalten mehr zurück, als sie bezahlt haben. Diese «Netto-Rückverteilung» setzen die Partnerfirmen der Klimastiftung Schweiz für Klimaschutzmassnahmen von Schweizer und Liechtensteiner KMU ein. 

 

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