Der beliebte Networking-Event im Openair-Kino

An der Allianz Cinema Night stellten sich sechs Firmen vor, die von der Klimastiftung Schweiz gefördert wurden oder werden. Von links nach rechts: V-Locker: Jens Kirchhoff und Elisabeth Brand. Enedrape: Margaux Peltier. Yuon Control AG: Sebastian Hersberger und Kajo Krummenacher. Tend AG: Lester Ullmann und Jacques Hamers. Fabas Foods AG: Anik Thaler. Battery Consult: Manuel Caldana (Elisabeth Mostofi fehlt). (Bilder: Sven Brauchli)

Die Allianz Cinema Night und die Klimastiftung Schweiz sind ein «perfect Match». Zum dritten Mal war die Stiftung mit ihrem beliebten Networking-Event Gast im spektakulärsten Open Air Kino der Schweiz. Am Zürichhorn in Zürich durften sich sechs Firmen, die von der Klimastiftung Schweiz gefördert wurden oder werden, vorstellen.

Die Hitze war brütend, die gute Laune ansteckend und der Erkenntnisgewinn gross. Die Themen, die die sechs präsentierenden Firmen abdeckten, waren breit und gingen von Ernährung, Mobilität, Energiegewinnung zur Bauindustrie.

Stiftungsratspräsident Thomas Hügli mit Mikrofon, rechts von ihm Host Stefan Rapp, CFO der Allianz Schweiz.

Als Host begrüsste Stefan Rapp die 130 BesucherInnen im Gästezelt. Der CFO der Allianz betonte, dass die Stiftung «einen wichtigen Beitrag zur Förderung von Klima-Innovationen leistet. Und zwar nicht nur durch die finanzielle Unterstützung innovativer Ideen, sondern auch durch die Vernetzung dieser Ideen mit führenden Köpfen aus Wirtschaft, Bildung und Forschung.» Der Präsident des Stiftungsrates, Thomas Hügli, bedankte sich in seiner kurzen Keynote bei den vielen Bei- und StiftungsrätInnen für ihre tatkräftige Unterstützung.

Salzbatterie aus Meiringen

Der Moderator stellte die sechs eingeladenen Firmen in alphabetischer Reihenfolge vor. Mobilität oder Stromerzeugung müssen auf Erneuerbare umgestellt werden. Die Prozesse sind im Gang. Da kommt die Battery Consult AG aus dem Sherlock Holmes-Dorf Meiringen ins Spiel. Wie der berühmte Detektiv hat die Firma getüftelt und Lösungen zur Speicherung elektrischer Energie entwickelt. Sie nennt sich «Salzbatterie».

Tiefgaragen als Wärmequelle

Die Lausanner Firma Enerdrape verwandelt unterirdische Infrastrukturen (Tiefgaragen für Autos) in eine erneuerbare Wärmequelle. Zu diesem Zweck werden spezielle Platten verwendet. Gebäude werden so zu einer neuen Quelle für erneuerbare Wärme.

Das Ernährungssystem auf den Kopf stellen

Die Produktion von Lebensmitteln braucht viel Energie und erzeugt dadurch grosse Mengen an Treibhausgasen. Das Bundesamt für Umwelt, BAFU schreibt: «Die Ernährung ist einer der drei Konsum- und Produktionsbereiche mit den grössten Auswirkungen auf die Umwelt». Da kommen Fabas Foods AG und Co-Founder Anik Thaler ins Spiel. Sie sagt: «Wir haben den Drang, unser Ernährungssystem komplett auf den Kopf zu stellen».

Elisabeth Mostofi (r.) von Battery Consult erklärt die "Salzbatterie".

CO2-Absenkpfad für Immobilienportfolios

Die Vertreter der Tend AG stellten ihren selbst entwickelten «CO2-Compass» und eine dazugehörige Plattform vor. Dieser Kompass ist eine Web-Applikation für digital unterstützte Sanierungsstrategien und die Realisierung von CO₂-Absenkpfaden in Immobilienportfolios.

Park and ride für Velos

Jeder Autofahrer kennt das: die Suche nach dem Parkplatz oder dem Parkhaus. Ein Problem, dass auch immer mehr Velofahrer haben. Viele machen mit einem hochwertigen Bike «Park and Ride», haben aber Sorge, dass das Velo dann nicht sicher ist. Hier setzt V-Locker an und hat Fahrrad-Parktürme entwickelt, die automatisch funktionieren.

Ökologischer Fussabdruck von Wohngebäuden

«Yuon Control senkt mit seiner Regelung für Heizsysteme den ökologischen Fussabdruck von Wohngebäuden». Das schrieb die Handelszeitung über das Berner Unternehmen. Yuon-CEO Sebastian Hersberger erkennt darin die Philosophie seiner Firma gut, wie er sagte.

Nach dieser Speedy-Vorbereitungsrunde wurden das vegetarische Buffet und der Networking-Austausch eröffnet. An den sechs Projekttischen wurde erklärt, gefragt, nachgehakt.

3 Mio. zu 200 Mio.

Zum Schluss stand der Tornado-Film «Twisters» auf dem Programm. Passend zum Thema zog pünktlich zum Filmbeginn ein heftiges Gewitter über die Freiluftkino-Anlage. Aber wie heisst es so schön; es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung.

Übrigens: der Klimastiftung Schweiz stehen im Jahr maximal 3 Millionen Franken zur Verfügung, um klima-innovative Projekte zu fördern. Der Hollywood-Blockbuster hat etwa 200 Millionen Dollar gekostet...

Über die Klimastiftung Schweiz

Klima schützen. KMU stärken. Nach diesem Motto unterstützt die Klimastiftung Schweiz Projekte kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU), die einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Die Stiftung hat seit ihrer Gründung 2008 Förderbeiträge in der Höhe von über 40 Millionen Franken für über 2'500 KMU im Fürstentum Liechtenstein und der Schweiz gesprochen.

Die Klimastiftung Schweiz wurde als gemeinnützige, unabhängige Stiftung gegründet. Sie ist unter Bundesaufsicht und steht interessierten Firmen offen, die durch einen effizienten und gezielten Einsatz der Rückverteilung aus der CO2-Lenkungsabgabe den Klimaschutz verstärken wollen.

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