Partnerfirma BKB im Interview - «Klimawandel braucht Pioniergeist, Kreativität und Mut»

 

Zwei Profis im Bereich Nachhaltigkeit der Basler Kantonalbank BKB unterstützen die Arbeit der Klimastiftung Schweiz als aktive Mitglieder. Sarah Zaugg, Fachspezialistin Nachhaltigkeit kommerzielle Kunden, ist Mitglied des Beirats der Klimastiftung und Ennio Perna, Leiter Fachstelle Nachhaltigkeit, nimmt Einsitz im Stiftungsrat.

Was fasziniert euch an der Arbeit der Klimastiftung? Was ist hilfreich an ihr?

Sarah Zaugg: Mit der Klimastiftung stärken wir die KMU-Landschaft in der Schweiz. Verschiedenste Institutionen arbeiten zusammen für eine gute Sache. Als BKB freuen wir uns, hier unseren Teil beitragen zu können.

Ennio Perna: Für die Bewältigung der Klimakrise ist es zentral, dass wir neue Technologien entwickeln und gleichzeitig bestehende Prozesse verbessern bzw. ganz neu denken. Hierfür braucht es neben Pioniergeist, Kreativität und Mut auch beträchtliche finanzielle Mittel. Hier übernimmt die Klimastiftung durch das «Poolen» und Bereitstellen der Spenden ihrer Mitglieder eine sehr wichtige Rolle.

Warum ist es wichtig, dass Banken sich zu diesen Themen engagieren?

Ennio Perna: Die Eindämmung des Klimawandels ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Gerade die Banken können als zentrale Drehscheiben der Kapitalflüsse eine wichtige Rolle übernehmen. Durch ihre Expertise zur Einschätzung von (Klima-)Risiken, ihre vielfältigen Beratungsangebote und durch die Entwicklung von klimafreundlichen Produkten können wir im Sinne unserer Kundinnen und Kunden durchaus relevante Anreize für eine nachhaltige Entwicklung setzen.

Sarah Zaugg: Ergänzend zu Ennio kann gesagt werden, dass die zurückbehaltenen Lenkungsabgaben Finanzdienstleister bevorteilen, da unser Geschäft nicht direkt hohe CO₂-Emissionen verursacht und wir anhand der relativ grossen AHV-Summe übermässig profitieren. Somit sehen wir es auch als unsere gesellschaftliche Verantwortung, diesen Geldbetrag wirkungsvoll einzusetzen. Mit der Klimastiftung haben wir das passende Gefäss dazu gefunden.

Seit Oktober 2022 spendet die BKB den Betrag, den sie aus der Rückvergütung der eidgenössischen CO₂- Lenkungsabgabe auf Brennstoffe zurückerhält, vollumfänglich an die Klimastiftung Schweiz. Diese fördert mit den Geldern Projekte von KMU in der Schweiz und in Liechtenstein, die mit innovativen Technologien einen entscheidenden Beitrag zur Erreichung der Netto-NullKlimaziele leisten.

Das Interview ist im Jahresmagazin 2022 der BKB erschienen. Die Klimastiftung Schweiz bedankt sich bei der BKB für die Verwendung.

 

Über die Klimastiftung Schweiz

Klima schützen. KMU stärken. Nach diesem Motto unterstützt die Klimastiftung Schweiz Projekte kleiner und mittlerer Unternehmen, die einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Die Stiftung hat seit ihrer Gründung 2008 Förderungen in der Höhe von 35 Millionen Franken für über 2'100 KMU in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein gesprochen. 

Seit Januar 2008 verlangt das CO2-Gesetz eine Abgabe auf Brennstoffe. Ein Teil der Abgaben fliesst zurück an die Wirtschaft. Vor allem grosse Dienstleistungsunternehmen erhalten mehr zurück, als sie bezahlt haben. Diese «Netto-Rückverteilung» setzen die Partnerfirmen der Klimastiftung Schweiz für Klimaschutzmassnahmen von Schweizer und Liechtensteiner KMU ein. 

 

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