Mit einem intelligenten, digital vernetzten Parkturm für Fahrräder und E-Bikes die umweltfreundliche Mobilität in den Städten vorantreiben: Das ist die Vision von V-Locker. Das KMU mit Sitz in Dübendorf hat in der Region Zürich soeben zwei neue Veloparktürme in Betrieb genommen und baut sein Netzwerk laufend aus.

Am Zürcher Bahnhof Stettbach wartet seit Anfang Jahr ein gut sieben Meter hoher Turm auf die Pendlerinnen und Pendler. Auch in Koten steht seit ein paar Wochen ein solcher Turm. Es handelt sich um die neuartigen Veloparktürme von V-Locker. Nach erfolgreichen Pilotversuchen im Berner Mittelland und in Deutschland hat das Dübendorfer Unternehmen nun auch in der Region Zürich solche Türme aufgestellt.

Velo und Zug statt Auto

Das Ziel: Pendlerinnen und Pendlern aus der Region die Möglichkeit bieten, ihr Velo oder E-Bike für den täglichen Weg zum Bahnhof zu nutzen, es dort sicher zu verstauen und dann auf den ÖV umzusteigen. Die praktische Mobilitätsinfrastruktur soll auch Autofahrende zum Umsteigen aufs Velo bewegen. Der V-Locker-Parkturm bietet die gewünschte Sicherheit für das Parkieren hochwertiger Fahrräder; auch Helm, Regenschutz und Gepäck können in der geschützten Ablage verstaut werden.

Der neue Veloparkturm am Bahnhof Zürich Stettbach. Bild: V-Locker

In den platzsparenden Turmkonstruktionen in Stettbach und Kloten finden sich je 16 individuelle Boxen für Fahrräder und E-Bikes. Weitere Anlagen im Kanton Zürich sollen folgen. „Unser Ziel ist, 2022 weitere Bahnhöfe und zentrale Standorte im Kanton Zürich und weiteren Regionen zu erschliessen – um so Pendlerinnen und Pendlern ein attraktives Netzwerk zu bieten», sagt V-Locker CEO Jens Kirchhoff. Derzeit suche man den Kontakt zu interessierten Gemeinden.

Neue Ideen für die Zukunft

Die Bedienung des V-Locker-Veloturms erfolgt über eine praktische App. Vor der Abfahrt kann eine Box reserviert und vor Ort mit einem Klick in der App geöffnet werden. Die Klimastiftung Schweiz hat die Entwicklung der App finanziell unterstützt. Künftig sollen App und Turm noch weitere Nutzungsmöglichkeiten bieten: "So soll sich etwa die Velofahrerin, die eine Box im Veloturm belegt, ein bestelltes Paket in ihre Box liefern lassen können. Dadurch reduzieren sich die Fahrten von Logistik-Dienstleistern und damit die CO2-Emissionen», sagt Hubert Müller, Verkaufsleiter von V-Locker. «Die Fördergelder der Klimastiftung Schweiz und weiteren Partnern wie zum Beispiel der Mobiliar ermöglichen es uns, eine neuartige und zukunftsgerichtete Lösung zu entwickeln”.