CO2 und Kosten sparen beim Heizen – das gilt auch für Immobilienportfolios

Während bei Neubauten mittlerweile kaum mehr Öl- oder Gasheizungen zum Einsatz kommen, werden bei Gebäudesanierungen oftmals alte Gas- und Ölbrenner lediglich durch neuere Modelle ausgetauscht. Dadurch mag sich der Verbrauch von fossilen Energieträgern zwar leicht reduzieren, klimafreundlich sind diese Heizungen deswegen noch lange nicht. Die neue Software der BS2 AG hilft dabei, das Sanierungspotenzial von Gebäuden ganzheitlich zu identifizieren und konkrete Massnahmen zu planen.
Als häufigste Gründe dafür, dass kein Wechsel auf erneuerbare Energien stattfindet, werden die höheren Investitionskosten sowie Zeitdruck genannt. Wer jedoch genau rechnet und beim Kostenvergleich eine umfassende Lebenszyklusbetrachtung anstellt, sieht, dass beispielsweise Wärmepumpen-Heizungen gar nicht teurer sind. Die frühzeitige Planung eines Wechsels des Wärmeerzeugers ist jedoch tatsächlich wichtig. Nicht zuletzt deshalb, weil es sich finanziell lohnt, den Heizungsersatz im Kontext mit anderen Sanierungsmassnahmen zu planen.
Nachhaltigkeit wird zum strategischen Vorteil
Der gesellschaftliche und politische Druck auf Besitzer von Immobilien wächst. Dies gilt besonders für Immobilieninvestoren und Anlagestiftungen. Deshalb rückt bei der strategischen Positionierung von Gebäuden das Thema CO2 als Element einer umfassend verstandenen Nachhaltigkeit vermehrt in den Fokus der Entscheidungsträger.
Auf der Suche nach den «low hanging fruits»
An diesem Punkt setzt die neue Software-Lösung der BS2 AG an. Mit BS2 Compass lassen sich der CO2-Absenkpfad ganzer Immobilienportfolios planen und konkrete Sanierungsmassnahmen über die nächsten Jahrzehnte terminieren. Investoren wie Anlagestiftungen oder Versicherungskonzerne können mit der neuen Software zum Beispiel «low hanging fruits» identifizieren, also Gebäude, bei denen mit relativ wenig finanziellem Aufwand der CO2-Ausstoss stark reduziert werden kann. In die Planung fliessen natürliche Sanierungszyklen und standortspezifische Daten ein. Der ganzheitliche Ansatz führt zu grosser Wirtschaftlichkeit und Planungssicherheit – und dazu, dass auch ältere Mehrfamilienhäuser im Betrieb CO2-frei werden.
Marc Bätschmann, CEO der BS2 AG
Unterstützung durch Klimastiftung Schweiz seit Sommer 2019
Die Klimastiftung Schweiz glaubt an das Potenzial der Software und hat deren Entwicklung deshalb unterstützt. «Neben der finanziellen Unterstützung war für uns wichtig, dass die Klimastiftung Schweiz die Produktentwicklung begleitet und mitträgt. Dies hat auch dazu beigetragen, dass BS2 Compass dieses Jahr von einer renommierten Jury in die Digital Top 4 gewählt wurde und wir unseren CO2-Absenkpfadfinder damit am Digital Real Estate Summit präsentieren konnten», freut sich Marc Bätschmann, CEO, der BS2 AG. «Dadurch konnten wir das Webtool für eine CO2-Absenkpfadstrategie und Sanierungsplanung einer grösseren Gruppe möglicher Anwender vorstellen. Das hat auch dazu geführt, dass wir jetzt in ersten Kunden-Aufträgen Immobilienportfolios ins Tool integrieren».
von Marion Willim, BS2 AG
Übrigens: Neugierig, inwiefern sich welche Sanierungsmassnahmen in Ihrem Zuhause auf den Energiebedarf und CO2-Ausstoss auswirken könnten? Der kostenlose Energierechner von BS2 liefert Antworten: https://www.co2mpass.ch/
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